Ein ausgeglichenes erstes Drittel und zwei Drittel à la „Tag der offenen Tür“, ergaben am Sonntag einen eindeutigen Sieg der Pfrontener gegen den ERC Lechbruck. 14:6 stand am Ende auf der Anzeigetafel, ein Debakel für die Flößer.

Der ERC lief mit einem dezimierten Kader auf, aber auch bei Pfronten fielen einige Spieler aus. Den besseren Start erwischten die Lecher: Manuel Schnöll brachte die Blau-Weißen in der 6. Minute mit 1:0 in Führung. Filip Matejka sorgte in der 8. Minute für den Ausgleich. Im Powerplay ging Pfronten in der 10. Minute durch Lukas Hruska mit 2:1 in Führung. Maxime Danis (Max Prinz, Mathias Schuster) glich in der 17. Minute wieder aus. In der 18. Minute brachte Tobias Dressel (Josef Bayrhof) den ERC erneut in Führung. Alles sah nach einem erneut sehr kampfbetonten und engen Ostallgäuderby aus.

Der Schlendrian auf Seiten des ERC begann bereits noch vor dem Start ins zweite Drittel: Da das ERC-Team nicht rechtzeitig das Eis betrat, erhielten die Flößer zwei Strafminuten wegen Spielverzögerung. Pfronten sofort hellwach, nutzte diese Gelegenheit zum 3:3-Ausgleich durch Eugen Scheffer (22.). Der gleiche Spieler des EVP war auch eine Minute später zur Stelle und erzielte das 4:3 für die Hausherren. Ebenfalls in der 23. Minute erzielte Lukas Baader (Morris Demmler, Manuel Schnöll) den Treffer zum 4:4 für den ERC Lechbruck. Bis hier hin alles soweit so gut und auch leistungsgerecht…

Dann verschwendete der ERC drei hundertprozentige Torchancen in Serie und kassierte prompt ein Kontertor durch Bernad (27.). Und jetzt brachen auf einmal sämtliche Dämme bei den Flößern: Lochbihler (28.), Böck (31.), Bernad (31.) und letztlich Matejka in doppelter Überzahl (39.), schraubten den Zwischenstand zur zweiten Drittelpause auf 9:4. Lechbruck in dieser Phase ein Schatten seiner selbst, defensiv auf einmal wahnsinnig schwach.

Zwar konnten die Flößer im letzten Spielabschnitt im Spiel 5 gegen 5 zunächst weitere Gegentore verhindern, so änderte sich dies bei einer Reihe von Strafzeiten ab der 47. Spielminute: Die Falcons erzielten weitere fünf Tore, davon drei in Überzahl, durch Matejka (48.), Scheffer (51.), Hruska (56.), Böck (56.) und Bernad (59.), der ERC netzte im Gegenzug durch Matthias Köpf (Jonas Seitz) in Unterzahl (48.) und in der 53. Minute durch Maxime Danis (Christoph Pfeiffer) zweimal ein, so dass das Torfestival doch noch seinen Abschluss fand und 14:6 für den EV Pfronten endete.

Zu allem Überfluss sind die beiden Verteidiger Tobias Dressel und Lukas Zugmaier im nächsten Spiel gesperrt, womit sich durch Verletzungen, beruflichen Verhinderungen und Sperren, die Lechbrucker Verteidigung weiter reduziert hat.

Für den ERC ein Tag zum Vergessen.

Nächste Spiele:
Freitag, 19.01.2024, 20:00 Uhr: EV Ravensburg – ERC Lechbruck
Sonntag, 21.01.2024, 18:00 Uhr: ESV Burgau – ERC Lechbruck