Die Flößer hatten im Spiel am Freitag gegen den SC Forst mit 0:2 das Nachsehen. Dabei konnte der gute Auftritt gegen Sonthofen nicht bestätigt werden, der Torabschluss war zu harmlos und so reichten den Hausherren zwei „Tor-Geschenke“ zum Sieg. Am Sonntag geht es um 18 Uhr beim Tabellenführer ESV Burgau weiter.

Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, da vertendelte ein ERC-Verteidiger vor dem eigenen Tor die Scheibe und Bastian Grundner mußte nur noch am verdutzten ERC-Torhüter Christoph Lohr zum 1:0 für den SC Forst einschieben. Eine völlig unnötige Situation und somit die Lecher sofort im Rückstand. Diese spielten in den folgenden Minuten sehr verunsichert. Aber sie berappelten sich nach und nach und zeigten sich mit zunehmender Spieldauer als das aktivere Team. Beide Teams hatten ihre Chancen, aber bei den stark haltenden Torhütern Christoph Lohr (Lechbruck) und Thomas Zimmermann (Forst) war zunächst immer Endstation. Sein erstes Spiel nach seiner neunmonatigen Verletzungspause machte Marcus Köpf und er fügte sich mit sporadischen Einsätzen gut in die Mannschaft ein. In einem ausgelichenen Spiel hatten die Nature Boyz das Quentchen Glück und zogen die knappe 1:0-Führung in die erste Pause.

Auch im zweiten Drittel ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Chancen hüben wie drüben, keine Tore. Josef Bayrhof vergab in der 23. Minute freistehend vor dem Tor eine hundertprozentige Chance. In der 26. Minute scheiterte Maxime Danis mit einem Alleingang an Zimmermann. In der 37. Minute versuchte es Lubos Velebny mit einem Gewaltschuss, knapp über die Querlatte. So blieb es beim 1:0 für den SC Forst auch nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel verstärkten die Flößer ihre Angriffsbemühungen. Forst zog sich in die Defensive zurück und lauerte auf Konter. Einzig im Überzahlspiel setzten sich die Nature Boyz in der Angriffszone fest. In der 46. Minute dann ein eigentlich unpräziser Handgelenkschuss von Andreas Krönauer auf Höhe der blauen Linie, dieser wird unglücklich von einem Schläger abgefälscht ins Lechbrucker Tor. Aus Lechbrucker Sicht frei nach dem Motto „hast du kein Glück, dann kommt auch noch Pech hinzu“. In Folge dessen häuften sich die Strafzeiten auf beiden Seiten, doch keine Mannschaft konnte Kapital daraus schlagen. In der 18. Minute setzte Marcus Köpf zum Alleingang an, spielte Zimmermann im Tor des SCF aus und setzte den Puck an den Pfosten. Das hätte der Anschlusstreffer sein müssen. So blieb es beim Endstand von 2:0 für den SC Forst, der sich bei der Harmlosigkeit des ERC im Torabschluss bedanken konnte, selbst aber für eine Heimmannschaft nicht viel zeigte.

So geht die Durststrecke des ERC Lechbruck erst einmal weiter. Die Flößer bedanken sich herzlich bei den wenigen mitgereisten Anhängern, die trotz des Schneechaos den Weg ins Eisstadion Peißenberg gefunden haben.

Spielstatistik:
SC Forst – ERC Lechbruck 2:0 (1:0; 0:0, 1:0)

Torfolge:
1:0 (00:44) Bastian Grundner (Tobias Estermaier)
2:0 (45:20) Andreas Krönauer (Tim Vogl)

Strafminuten:
SCF 12, ERC 16 + 5 + 10 Minuten Disziplinarstrafe + Spieldauerdisziplinarstrafe

Zuschauer:
66

Nächstes Spiel:
Sonntag, 03.12.2023, 18:00 Uhr: ESV Burgau – ERC Lechbruck