Am Faschingssonntag sollte auch das Lechparkstadion zur Partyzone werden: Die Flößer empfingen den Lokalrivalen EV Pfronten zum Ostallgäuderby in der Eishockey-Landesliga. Die 200 Zuschauer sahen einen ERC Lechbruck, der spielerisch und kämpferisch eine starke Leistung zeigte und völlig verdient mit 6:3 siegte.
Bei den Flößern kehrten die zuletzt nicht spielfähigen Verteidiger Gabriel Larivière-Piché und Manuel Schnöll in den Kader zurück. Das ERC-Tor hütete Routinier Markus Echtler. Den besseren Start erwischten die Falcons, mit dem 1:0-Führungstreffer durch Leon Richter (4.). Dabei ließen die Lecher den Gästen zu viel Raum und Zeit zum Kombinieren, was diese sofort ausnutzten. Der ERC aber schlägt in der 9. Minute durch Maxime Danis zurück: Mit einem platzierten Handgelenkschuss überwand er EVP-Goalie Pirmin Kolb zum 1:1. Zweimal landete der Puck noch am Pfosten des Pfrontener Gehäuses, so ging es mit einem Unentschieden erstmals in die Kabine.
Im zweiten Durchgang setzten die Flößer ihre gute Leistung fort. Die Pfrontener kamen mit dem Forechecking des ERC nicht zurecht. Immer wieder eroberten die Lecher die Scheibe und setzten zu gefährlichen Angriffen an. In der 24. Minute gelingt Lukas Baader (Gabriel Larivière-Piché, Lukas Fischer) der Treffer zum 2:1 für den ERC. Tobias Dressel (Christoph Pfeiffer, Maxime Danis) erhöhte in der 26. Minute auf 3:1. Pfronten verkürzte durch einen sehenswerten Treffer von Niklas Munz auf 3:2 (28.). In dieser Phase wußten sich die Gäste oftmals nur durch überharten Körpereinsatz zu wehren und das Schiedsrichtergespann ließ sie gewähren. Matthias Köpf und Josef Bayrhof schieden dadurch verletzt aus. Lechbruck reagierte auf die sportliche Art: Maxime Danis (Mathias Schuster) erhöhte in der 33. Minute auf 4:2 für den ERC Lechbruck. Doch erneut kann Pfronten in der 37. Minute auf 4:3 verkürzen, Torschütze war Böck.
Auch im letzten Drittel spielten die Flößer souverän ihren Matchplan herunter. Die Falcons mußten nun offensiver werden und immer wieder setzten die Lecher zu schnellen Gegenangriffen über. Markus Echtler wurde mehrmals geprüft und blieb dennoch stets Herr der Lage. In der 49. Minute erhöhte Gabriel Larivière-Piché (Jonas Seitz) auf 5:3 und brachte den ERC Lechbruck auf die Siegerstraße. In der 52. Minute machte Mathias Schuster (Christoph Pfeiffer, Gabriel Larivière-Piché) mit einem seiner berüchtigten Schlagschüsse von der blauen Linie den Sack zu: 6:3 für Lechbruck. Pfronten hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen. Die Gäste wirkten in den letzten Minuten frustriert und setzten sich in erster Linie durch Verbalattacken auf der Spielerbank in Szene.
Es blieb letztlich beim völlig verdienten 6:3-Derbysieg für den ERC Lechbruck. Den vielen Ausfällen zum Trotz, hielten sich die Flößer erneut gut an die taktische Marschroute und zeigten sich spielerisch und kämpferisch voll auf der Höhe. Endlich konnte sich der ERC wieder einmal für ein gutes Spiel mit drei Punkten belohnen und mit seinen Anhängern den Derbysieg feiern.
Nächstes Spiel:
Freitag, 16.02.2024, 20:00 Uhr: ERC Lechbruck – EV Ravensburg