Zum letzten Spiel der Saison 2022/23 gastierte am Sonntag mit dem EV Fürstenfeldbruck der Tabellenführer der Landesliga-Abstiegsrunde im Lechparkstadion. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, lieferten sich eine spannende und hartumkämpfte Partie, die der ERC verdient mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Die Flößer konnten sich dadurch mit einem Heimsieg von ihren Anhängern in die Sommerpause verabschieden.

Es knisterte bereits vor dem Spiel zwischen beiden Mannschaften: Zum Einen weil der ERC aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen hatte und zum Anderen weil Fürstenfeldbruck zum zweiten Mal nach Lechbruck kommen mußte, da vor einer Woche die Kältetechnik im Lechbrucker Eisstadion Probleme machte und das Spiel kurzfristig abgesagt werden mußte. Kein großen Abtasten, es ging von Beginn an zur Sache. Die erste Chance hatten die Gäste, doch ERC-Torhüter Lukas Bauer war auf dem Posten. Es war in den Anfangsminuten ein zähes Ringen um die Feldüberlegenheit. Zwischen der 8. und der 14. Minute erspielte sich der ERC Vorteile, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Marcus Köpf hatte dann die riesige Chance, die Weiß-Blauen in Front zu bringen, traf aber nur den Pfosten. Kurz vor Ende des ersten Drittels rettet dann Lukas Bauer in höchster Not mit einer sehenswerten Parade das 0:0 in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang lieferten sich die Kontrahenten einen spannenden Schlagabtausch. In der 24. Minute traf Paolo de Sousa allein vor dem Tor erneut nur Aluminium. Die Lecher hatten nun etwas mehr vom Spiel, vergaben jedoch zunächst beste Torchancen. In der 30. Minute dann endlich die Führung für den ERC Lechbruck: Matthias Köpf schnappte sich die Scheibe und erzielte per Handgelenkschuss das vielumjubelte 1:0. Direkt danach überstanden die Flößer ein Überzahlspiel der Gäste schadlos. Dann die 34. Minute: Marcus Köpf stürmte allein auf’s Tor des EVF, wurde kurz vor dem Schuss von einem Gegenspieler zu Fall gebracht und rutschte in den Gästetorhüter hinein. Währenddessen gelangt die Scheibe zu Lucas Hay, der zum 2:0 für die Flößer vollstreckte. Die etwas unübersichtliche Situation war sicherlich diskussionswürdig, aber der Treffer zählte. Leider verletzte sich Marcus Köpf bei dieser Aktion schwer und mußte vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden. Der ERC hatte nun Oberhand, aber Fürstenfeldbruck war stets durch Konter brandgefährlich. Mit 2:0 ging es in die Pause.

Dann ein Blitzstart der Lecher ins letzte Drittel: In der 41. Minute „rächte“ Matthias Köpf (Paolo de Sousa, Cameron Roberts) seinen Bruder mit dem 3:0 für den ERC. Eine Minute später zogen die Flößer eine Strafzeit und diese nutzten die Gäste in der 43. Minute zum 3:1-Anschlusstreffer durch Steidle. Lechbruck startete nun einen Sturmlauf auf das Tor des EV Fürstenfeldbruck und schnürte die Gäste dabei minutenlang ein. Es hatte teilweise Slapstick-Charakter, wie der ERC zahlreiche gute Chancen vergab und es versäumte den Sack zuzumachen. Kurz vor dem Spielende dann nochmal eine Strafzeit für den ERC: Fürstenfeldbruck konnte auch dieses Powerplay nutzen und verkürzte in der 59. Minute auf 3:2, erneut war Steidle der Torschütze. Dennoch spielten die Lecher dann clever die Zeit herunter und ließen nichts mehr anbrennen. Mit 3:2 siegten die Ostallgäuer am Ende verdient gegen einen stets gefährlichen Tabellenführer aus Fürstenfeldbruck und ließen sich noch einmal vom eigenen Anhang feiern. Damit beenden die Flößer die Saison auf dem sechsten Platz, punktgleich mit dem Fünften aus Vilshofen.

In den Play-Downs gegen den Abstieg in die Bezirksliga müssen der SC Forst und die SG Schliersee/Miesbach gegeneinander antreten.

Der ERC Lechbruck bedankt sich an dieser Stelle bei allen Helfern, Unterstützern, Anhängern, Partnern und Sponsoren und wir freuen uns bereits jetzt auf die kommende Saison mit Euch!