Mit einem fulminanten 11:2-Heimsieg gegen den ERSC Ottobrunn hat der ERC Lechbruck ein klares Ausrufezeichen gesetzt und eindrucksvoll den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle hergestellt. Vor 202 begeisterten Zuschauern im Lechparkstadion dominierte das Team um Kapitän Mathias Schuster nahezu die gesamte Partie und zeigte sich in beeindruckender Spiellaune.
Die Flößer legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und schnürten die Gäste aus Ottobrunn regelrecht in deren Defensivzone ein. Torchancen für den ERC gab es beinahe im Minutentakt, doch der ERSC-Torhüter Wessiak bewies seine Klasse und hielt sein Team mit zahlreichen Paraden im Spiel.
Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe der Bann endlich gebrochen wurde: Fabian Bacz verwertete ein präzises Zuspiel von Kevin Loppatto mit einem platzierten Schuss ins rechte Kreuzeck zur 1:0-Führung. Das Tor war die logische Konsequenz der Lechbrucker Überlegenheit, und mit dieser verdienten Führung ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel änderte sich das Bild zunächst etwas. Die Gäste aus dem Münchener Süden traten deutlich mutiger auf und setzten die Flößer durch ein aggressives Forechecking unter Druck. Dies führte zu einigen Abspielfehlern des ERC, wodurch der Spielfluss der Gastgeber zeitweise ins Stocken geriet. Dennoch blieb Lechbruck das gefährlichere Team.
In der 27. Minute nutzte der ERC seine erste Überzahlsituation des Abends: Kevin Loppatto erhöhte nach einem Zuspiel von Fabian Bacz eiskalt auf 2:0. Kurz darauf zeigte Cameron Roberts seine Klasse, als er in der 31. Minute nach einem Alleingang zum 3:0 abschloss.
Die vermeintliche Vorentscheidung fiel in der 36. Minute: Lucas Hay erhöhte nach Vorarbeit von Roberts und Loppatto auf 4:0. Doch Ottobrunn gab sich nicht geschlagen. Innerhalb von nur acht Sekunden traf Christian Heller gleich doppelt (37.), wodurch die Gäste plötzlich wieder auf 4:2 herankamen. Die Lechbrucker wirkten in dieser Phase kurzzeitig verunsichert, brachten die Führung aber in die Pause.
Mit Beginn des letzten Drittels war die kurze Schwächephase des ERC Geschichte. Die Flößer spielten wieder konsequent und ließen Ottobrunn keine Luft zum Atmen. Zwar hatte der ERSC noch eine große Chance durch einen Alleingang, doch ERC-Torhüter Philipp Wieland bewies seine Stärke und verhinderte den Anschlusstreffer.
Danach rollte die Lechbrucker Tormaschine endgültig: Innerhalb von nur zweieinhalb Minuten erzielten Richard Schratt (48.), Marcus Köpf (49.), Kevin Loppatto (50.) und Lukas Fischer (51.) vier Tore in Serie und erhöhten auf 8:2. Ottobrunn hatte dem Ansturm nichts mehr entgegenzusetzen und ergab sich in sein Schicksal.
Doch der ERC hatte noch nicht genug: Richard Schratt erzielte in der 56. Minute das 9:2, und Kevin Loppatto legte in der 58. Minute mit seinem dritten Treffer des Abends das 10:2 nach. Den Schlusspunkt setzte Cameron Roberts in der letzten Spielminute mit seinem zweiten Tor zum 11:2-Endstand.
Mit diesem deutlichen Erfolg hat der ERC Lechbruck nicht nur seine Punktausbeute auf 20 Zähler gesteigert, sondern sich auch eindrucksvoll im Kampf um die Plätze im Tabellenmittelfeld zurückgemeldet. Die Flößer stehen aktuell auf Platz acht, nur zwei Punkte hinter dem Fünftplatzierten SC Reichersbeuern – und das mit zwei Spielen weniger als die direkte Konkurrenz.
Die nächste Gelegenheit, Punkte zu sammeln, bietet sich bereits am kommenden Freitag, den 10. Januar 2025. Dann empfängt der ERC die Wanderers Germering im heimischen Lechparkstadion. Mit der aktuellen Form und der Unterstützung der Fans im Rücken stehen die Chancen gut, den nächsten Sieg einzufahren. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Strafminuten:
ERC Lechbruck: 8
ERSC Ottobrunn: 14
Zuschauer: 202