Die Flößer erwarten am Freitag zum Ostallgäu-Derby den Lokalrivalen EV Pfronten im Lechparkstadion. Anhand der Tabellensituation sind die Rollen klar verteilt: Die Lecher suchen noch nach ihrer Form und sind Tabellenvorletzter, die Falcons hingegen präsentierten sich bärenstark und sind auf dem besten Weg sich in der Spitzengruppe der Landesliga Gruppe A festzusetzen. Der Vorverkauf für das Lokalderby läuft bereits gut, so dass die Verantwortlichen des ERC Lechbruck mit einem erhöhten Zuschauerandrang rechnen und darum bitten, frühzeitig im Lechparkstadion zu erscheinen. Die Stadiontore öffnen um 18:30 Uhr, Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Der EV Pfronten ist stark in die Saison gestartet: In fünf Partien gab es drei Siege (13:2 gegen Ottobrunn, 8:4 gegen Fürstenfeldbruck, 5:2 gegen Sonthofen), eine Niederlage nach 60 Minuten (0:4 zu Hause gegen den SC Forst) und eine Niederlage nach Overtime (2:3 in Burgau). Die Mannschaft von Trainer Michael Bielefeld ist fast die gleiche, wie in der vergangenen Saison, eingespielt und gezielt verstärkt: Vom Nord-Oberligisten Herford wechselte der junge Torhüter Pascal Lorenz zum EVP. Ebenso der Tscheche Jakub Bernad, der vom italienischen Zweitligisten HC Como kam. Auch der Schwede Lukas Lithen hat kurz vor Punktspielstart wieder bei den Pfrontenern angeheuert, nachdem sein neuer Verein in Österreich kurzfristig den Spielbetrieb einstellen musste. Somit trumpft der EVP dieses Jahr mit vier Tschechen und einem Schweden auf. Eine Förderlizenz-Kooperation gibt es mit dem Bayernligisten VfE Ulm/Neu-Ulm, so dass junge Falcons in der Bayernliga gefördert werden können und Donau Devils umgekehrt in der Landesliga unterstützen. Dieses Konzept geht bislang sehr gut auf und Coach Bielefeld formuliert das Saisonziel mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde. Am vergangenen Wochenende zeigte der EVP seine bestechende Form und besiegte im Heimspiel das bisherige Team der Stunde, den ERC Sonthofen, mit 5:2. Zwei Tage später luchste man dem nächsten Favoriten ESV Burgau bei der 2:3-Niederlage nach Overtime auswärts einen Punkt ab. Es läuft derzeit bestens beim EV Pfronten und es scheint so, als können sich die Falcons derzeit nur selbst stoppen.
Die bisherigen Ergebnisse des ERC Lechbruck können hier nicht mithalten. In vier Spielen mussten vier Niederlagen eingesteckt und verdaut werden. Die Flößer standen sich dabei oftmals selbst im Weg und in dieser Woche wurde versucht, im Training Fehler zu korrigieren und Aufbauarbeit zu leisten. Natürlich kommt bei vier Niederlagen in Folge auch Kritik im Umfeld auf, aber das gehört dazu. Manfred Sitter gibt die Marschroute vor: „Solche Phasen wie jetzt gibt es nun mal im Sport. Wir müssen den Kopf oben behalten, weiter hart arbeiten und an uns glauben. Einzelne Spieler jetzt an den Pranger zu stellen, lehne ich kategorisch ab, das ist zu einfach. Die Jungs wissen selbst, dass sie es besser können. Wir müssen uns als Team aus dieser Lage befreien und ich bin überzeugt, dass der Zeitpunkt, am dem der Knoten platzt bald kommen wird.“
Der ERC Lechbruck weist auf die Möglichkeit des Vorverkaufs hin, um längere Wartezeiten an der Stadionkasse zu vermeiden: https://erclechbruck.de/tickets/
Die nächsten Spiele:
Fr., 10.11.2023, 19:30 Uhr: ERC Lechbruck – EV Pfronten
So., 12.11.2023, 17:00 Uhr: ERC Lechbruck – ERSC Ottobrunn