Der ERC Lechbruck musste am Freitagabend im Lechparkstadion eine knappe 4:5-Heimniederlage gegen den ERC Sonthofen hinnehmen. Die Zuschauer sahen ein intensives, offensiv geführtes Spiel, in dem beide Teams immer wieder Akzente setzten.

Turbulentes erstes Drittel
Sonthofen ging in der 9. Minute durch Dan Przybyla (Ondrej Havlicek, Daniel Ottenbreit) mit 0:1 in Führung. Die Lecher antworteten prompt: In der 14. Minute glich Tyler Lepore (Richard Schratt) aus. Kurz darauf brachte Simon Maucher (Marcus Köpf, Mathias Schuster) die Flößer in der 14. Minute mit 2:1 nach vorn. Sonthofen schlug zurück und traf durch Nicolas Neuber in der 16. Minute zum 2:2.

Lechbruck legt vor – Sonthofen dreht das Spiel
Im zweiten Drittel traf Cameron Roberts im Powerplay in der 24. Minute (Simon Maucher, Markus Hack) zum 3:2. Danach folgte die stärkste Phase der Gäste: Marc Sill glich in der 31. Minute (Jochen Hartmann, Lukas Pastachak) zum 3:3 aus. In der 33. Minute traf erneut Dan Przybyla im Powerplay (Ondrej Havlicek, Marc Sill) zum 3:4. Jochen Hartmann erhöhte in der 36. Minute (Assists: Lukas Pastachak, Alexander Suchomer) auf 3:5.

Umstrittenes viertes Sonthofener Tor sorgt für Ärger
Das vierte Tor der Sonthofener spiegelte die Leistung der diesmal vier Schiedsrichter sehr gut wider: ERC-Torhüter Philipp Wieland wurde mehrere Sekunden von einem Sonthofener Spieler, der auf ihm lag und ihn vollständig blockierte, an jeglicher Bewegung gehindert. Die Scheibe sprang zu einem Gästespieler, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Eine klare Regelwidrigkeit, die das gesamte Stadion sah – nur nicht der Hauptschiedsrichter, der unmittelbar danebenstand. Schade, dass man immer wieder in Kauf nehmen muss, dass solche Fehlentscheidungen spielentscheidend werden können. Denn erst zu diesem Zeitpunkt und mit dem anschließenden 5:3 für Sonthofen kippte das Spiel etwas zu Gunsten der Oberallgäuer.

Anschlusstreffer reicht nicht mehr
Im Schlussdrittel kämpfte der ERC verbissen um den Anschluss. Marcus Köpf verkürzte in der 43. Minute auf 4:5. Lechbruck erzeugte daraufhin großen Druck und hatte einige Torchancen zum Ausgleich, doch trotz aller Bemühungen bis in die Schlussphase hinein wollte der Ausgleich nicht mehr fallen. Man muss hier aber auch Sonthofen ein Kompliment aussprechen, die gerade in den letzten fünf Minuten sehr clever und mit viel kämpferischem Einsatz den knappen Vorsprung verteidigt haben. Somit gewann am Ende die etwas glücklichere Mannschaft und die Flößer mußten sich diesmal geschlagen geben.

Strafzeiten:
Lechbruck 12, Sonthofen 12

Ausblick: Nächstes Spitzenspiel am Sonntag
Trotz der Niederlage bleibt der ERC Lechbruck Tabellenzweiter der Landesliga Gruppe A, das Feld rückt jedoch enger zusammen. Am Sonntag um 17:00 Uhr folgt beim Tabellenvierten SC Reichersbeuern in Bad Tölz das nächste direkte Duell um die Spitzenplätze.