Der ERC Lechbruck hat am Sonntagabend ein echtes Geduldsspiel für sich entschieden. Mit einem 7:3-Heimsieg gegen den EV Fürstenfeldbruck krönten sich die Lecher nach einem intensiven und lange Zeit zähen Schlagabtausch zum neuen Tabellenführer der Landesliga Gruppe A.
Der Start schien vielversprechend: In der 7. Spielminute brachte Morris Demmler den ERC mit 1:0 in Führung, vorbereitet von Matthias Köpf. Doch anstatt den Schwung mitzunehmen, passten sich die Lecher über weite Strecken dem langsameren Spiel der Gäste an. Das gewohnte schnelle Umschaltspiel kam kaum zur Entfaltung, der Spielfluss blieb stockend.
Fürstenfeldbruck nutzte diese Phase konsequent und glich in der 14. Spielminute durch Tizian Ravensberg zum 1:1 aus. Ein Ergebnis, das sinnbildlich für ein erstes Drittel stand, in dem der ERC zwar bemüht, aber noch nicht zwingend genug agierte.
Auch im Mitteldrittel blieb das Spiel umkämpft. Der ERC arbeitete sich Stück für Stück hinein und wurde belohnt: Marcus Köpf stellte in der 22. Spielminute mit einem herrlichen Schlagschuss ins Kreuzeck auf 2:1 (Assist: Cameron Roberts). Doch erneut zeigten sich die Gäste unbeeindruckt und nutzten ein Powerplay zum 2:2 durch Philipp Pechlaner in der 33. Spielminute (Assists: Mathias Jeske, Michael Lackner). Was folgte, war eine Phase, die das Spiel kippen ließ. In Überzahl übernahm der ERC nun das Heft in die Hand: Tobias Dressel traf in der 39. Spielminute zum 3:2 (Assists: Marius Keller, Lucas Hay). Nur Sekunden später setzte Marcus Köpf mit dem 4:2 in der 40. Spielminute den nächsten Nadelstich (Assists: Simon Maucher, Cameron Roberts) – ein psychologisch enorm wichtiger Doppelschlag kurz vor der Pause.
Fürstenfeldbruck kam zu Beginn des letzten Drittels noch einmal zurück. Noah Härtwig verkürzte in der 42. Spielminute im Powerplay auf 4:3 (Assists: Tizian Ravensberg, Max von Friderici-Steinmann). Doch diesmal ließ sich der ERC nicht aus dem Konzept bringen.
Mit zunehmender Spielzeit fanden die Lecher zu ihrer Intensität, erhöhten das Tempo und setzten die Gäste immer stärker unter Druck. Erneut war es Marcus Köpf, der in der 48. Spielminute mit seinem dritten Treffer des Abends das 5:3 erzielte (Assist: Simon Maucher). Nur Augenblicke später sorgte Tyler Lepore ebenfalls in der 48. Spielminute für das 6:3 (Assists: Lukas Fischer, Marius Keller) – die Vorentscheidung. Den emotionalen Schlusspunkt setzte Cameron Roberts in der 60. Spielminute mit dem 7:3, vorbereitet von Simon Maucher, und ließ das Lechparkstadion endgültig jubeln.
Es war kein Spiel für Feinschmecker, sondern ein echter Arbeitssieg. Der ERC Lechbruck musste Geduld beweisen, Widerstände überwinden und bis zum Schluss konsequent bleiben. Genau diese Qualitäten machten am Ende den Unterschied – und wurden mit der Tabellenführung belohnt. Ein Sieg, der zeigt: Diese Mannschaft kann nicht nur glänzen, sondern auch kämpfen.
Strafzeiten:
Lechbruck 8 / Fürstenfeldbruck 12
Weiter geht es am kommenden Freitag, 26.12.2025, um 18:00 Uhr mit dem Spitzenspiel gegen den ERC Sonthofen.
