Der ERC Lechbruck hat am Sonntag einen wichtigen und hart umkämpften Auswärtssieg gefeiert. Bei Dauerregen und schwierigen Eisbedingungen in Fürstenfeldbruck setzte sich die Mannschaft um Spielertrainer Paolo De Sousa verdient mit 5:3 (1:2, 2:0, 2:1) gegen den EV Fürstenfeldbruck durch. Die Flößer überzeugten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, starker Moral und waren das spielerisch bessere Team.

Dramatischer Auftakt und schnelle Führung für Lechbruck

Schon in der Anfangsphase setzte der ERC ein erstes Ausrufezeichen: Cameron Roberts traf bereits in der 2. Spielminute zur frühen 1:0-Führung, vorbereitet von Richard Schratt und Marius Hack. „Wir sind gut reingekommen und wollten früh Druck machen“, kommentierte Roberts nach der Partie.

Doch der EV Fürstenfeldbruck schlug noch im ersten Drittel zurück: Innerhalb von nur 13 Sekunden drehten Philipp Pechlahner (17:06 Min.) und Dennis Tausend (17:19 Min.) die Partie zugunsten der Hausherren. Die schnelle Führung des ERC war damit zunichte gemacht, und das erste Drittel endete mit einem 1:2-Rückstand aus Sicht der Lechbrucker.

Starker Mittelabschnitt bringt Wende

Auch im zweiten Drittel gab der ERC Lechbruck den Ton an. Wichtig war dabei auch die stabile Defensive um Torhüter Christoph Lohr, der mehrere gefährliche Situationen entschärfte. In der 30. Minute belohnte sich die Mannschaft für den steigenden Druck: Marcus Köpf traf nach Vorarbeit von Morris Demmler und Paolo De Sousa zum 2:2-Ausgleich. Kurz darauf schoss Lukas Fischer den ERC mit 3:2 in Führung (34. Minute). Sein Treffer wurde mustergültig von Neuzugang Tyler Lepore vorbereitet, der zum ersten Mal im ERC-Trikot auflief.

Schlussdrittel bringt Spannung und Entscheidung

Das letzte Drittel begann mit einem Rückschlag: EVF-Spieler Lennart Guttenthaler erzielte in der 48. Minute den erneuten Ausgleich. Doch der ERC zeigte erneut Moral. In einem Powerplay traf Paolo De Sousa (51. Minute) zur erneuten Führung der Flößer, als er von Hack und Roberts am langen Pfosten freigespielt wurde. Nur wenige Minuten später setzte Simon Maucher den entscheidenden Schlusspunkt (55. Minute) – nach einer feinen Vorarbeit von Tobias Dressel.

Die letzten Minuten wurde von den Flößern clever verwaltet und die Hausherren hatten kaum noch Möglichkeiten den Auswärtserfolg der Lecher zu gefährden. Der ERC hat damit den zweiten Sieg in Folge eingefahren und sein Punktekonto auf sieben Zähler ausgebaut.

Trainerstimme

„Das war heute ein echter Arbeitssieg. Unter diesen Bedingungen musste man kämpfen – und das hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt. Besonders freue ich mich über den geschlossenen Auftritt und die Moral, die das Team nach dem zwischenzeitlichen Rückstand gezeigt hat“, sagte Co-Trainer Andreas Ott nach dem Spiel.

Strafzeiten:
EV Fürstenfeldbruck 8 Minuten
ERC Lechbruck 6 Minuten