Gegen den ERC Sonthofen zeigte die Rumpfmannschaft der Flößer eine ordentliche Leistung, mußte aber am Ende eine 2:8-Heimniederlage einstecken. Die Effizienz des Aufstiegskandidaten war beeindruckend, demgegenüber ließen die Lecher zahlreiche gute Chancen liegen.
Erneut mußte das Trainerduo Köpf/Ego auf einige Stammspieler verzichten. Dennoch war die Mannschaft gut eingestellt, spielte aus einer abgesicherten Abwehr heraus und kam ihrerseits über das gesamte Spiel hinweg immer wieder zu guten Möglichkeiten. Kaltschnäuziger im Abschluss zeigte sich jedoch Sonthofen: In der 6. Minute gingen die Oberallgäuer durch Stransky mit 1:0 in Führung. Spican (14.) und Przybyla (18.) erhöhten auf den Pausenstand von 3:0.
Auch im zweiten Abschnitt hatten die Flößer mehrfach die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Bulls-Torhüter Stadelmann war ein sicherer Rückhalt und die Zielgenauigkeit der Hausherren ausbaufähig. Wer vorne nicht trifft, kassiert hinten die Tore – so war es dann auch in der 30. Minute, als Stransky zum 4:0 für Sonthofen erhöhte. In der 32. Minute dann endlich der erste Treffer für Lechbruck: Maxime Danis setzte nach und brachte den ERC auf die Anzeigetafel. Die Lecher kamen nun etwas auf, erhöhten den Druck auf das Gästetor, doch dieses schien wie zugenagelt. Dann ein Konter und der Tabellenführer schraubte den Zwischenstand zur zweiten Pause durch Engler auf 5:1 (39.).
Fünfzehn Sekunden im dritten Drittel gespielt und schon klingelte es zum sechsten Mal für die Bulls im Tor des ERC. Torschütze zum 6:1 war erneut der agile Matyas Stransky. Die Lecher wehrten sich und steckten weiterhin nicht zurück. Doch die Sonthofener konnten ihren Vorsprung nochmals ausbauen: Przybyla (49.) und Spican (52.) erhöhten auf 8:1. In der 54. Minute gelang Marcus Köpf (Josef Bayrhof, Mathias Schuster) noch ein Treffer für den ERC zum 8:2-Endstand.
Der Tabellenführer aus Sonthofen entführte damit vor 160 Zuschauern verdient drei Punkte aus dem Lechparkstadion und revanchierte sich für die 5:1-Niederlage Anfang Januar. Trotzdem war die Leistung der Flößer, gemessen an den Umständen, okay. Gegen einen starken, schnellen und effizienten Gegner sah das Spiel des ERC streckenweise gut aus. Der entscheidende Unterschied war tatsächlich die Qualität im Torabschluss. Kämpferisch kann man den Blau-Weißen keinen Vorwurf machen.
Weiter geht es am kommenden Freitag, 02. Februar, um 19:30 Uhr, wenn der nächste Aufstiegskandidat in Lechbruck seine Visitenkarte abgibt: Dann treffen die Flößer aus den ESV Burgau.