ERC verkauft sich in Sonthofen gut
Es war das erwartet schwere Spiel gegen das Landesliga-Topteam des ERC Sonthofen. Beide Mannschaften hatten einige Ausfälle, boten jedoch den 360 Zuschauern im Eisstadion an der Hindelanger Straße in Sonthofen ein tempo- und abwechslungsreiches Vorbereitungsmatch.
Das erste Drittel gehörte der Heimmannschaft aus Sonthofen, die mit schnellen Kombinationen zahlreiche Angriffe auf das Tor von ERC-Keeper Patrick Dietl fuhren. In der 10. Minute klingelte es dann erstmals im Lecher Kasten: Valentin Köcheler brachte die Hausherren mit 1:0 in Führung. In der 13. Minute erhöhten die Oberallgäuer durch den sehr gut aufgelegten Neuzugang Dan Przybyla auf 2:0. Patrick Dietl konnte sich einige Male hervorragend auszeichnen, so dass es mit einem verdienten 2:0 für Sonthofen erstmals in die Kabine ging.
Zu Beginn des zweiten Drittels überrannten dann die Flößer ihren Gegner: Binnen 16 Sekunden netzten die beiden ERC-Kanadier Maxime Danis und Gabriel Larivière-Piché zum 2:2-Ausgleich ein (22.). Die heimische Mannschaft zeigte sich nun verunsichert und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es bedurfte einem Überzahlspiel, das den ERC Sonthofen durch Przybyla in der 28. Minute wieder mit 3:2 in Front brachte. Maxime Danis hatte dann direkt die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch er scheiterte an Sonthofens Torhüter Ottenbreit und im Gegenzug konnte Roman Zwicker auf 4:2 erhöhen. Mit einem weiteren Powerplaytreffer der Heimmannschaft sorgte dann Marc Sill sogar für das 5:2 für den ERC Sonthofen (34.). Die Lecher spielten aber weiterhin munter mit und konnten durch Christoph Pfeiffer in der 37. Minute auf 5:3 verkürzen. Eine folgende 2 + 2 Minutenstrafe gegen den ERC konnte schadlos überstanden werden und es ging mit einem Zweitorerückstand in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt kamen beide Teams zu Chancen, die Lecher machten sich allerdings durch teils unnötige Strafzeiten das Leben selbst schwer. Das hielt jedoch den starken Maxime Danis nicht davon ab, in eigener Unterzahl die Scheibe vom Gegner abzufangen, pfeilschnell auf das Sonthofener Tor zu stürmen und mit einem Shorthander auf 5:4 zu verkürzen. Der ERC hatte nun einige gute Einschussmöglichkeiten zum Ausgleich, aber es sollten keine Lecher Treffer mehr gelingen. Die Hausherren nutzten die offensive Ausrichtung der Ostallgäuer in der Endphase und legten noch zwei Treffer zum Endstand von 7:4 für den ERC Sonthofen nach.
Fazit: Der ERC Lechbruck hat sich sehr ordentlich bei einem der Topfavoriten der Eishockey-Landesliga verkauft. Die Leistung der Flößer macht Lust auf mehr. Einzig die zu hohe Anzahl der Strafzeiten muss angeprangert werden, ansonsten ist die Truppe um ERC-Kapitän Christoph Pfeiffer auf einem guten Weg.
Spielstatistik: ERC Sonthofen – ERC Lechbruck 7:4 (2:0, 3:3, 2:1)
Torfolge:
1:0 (09:52) Valentin Köcheler (Dan Przybyla)
2:0 (12:43) Dan Przybyla
2:1 (21:11) Maxime Danis (Anton Rauh)
2:2 (21:27) Gabriel Larivière-Piché (Philipp Birk, Anton Rauh)
3:2 (27:56) Dan Przybyla (Adam Suchomer) 5-4 PPG
4:2 (28:12) Roman Zwicker (Vladimir Kames)
5:2 (33:25) Marc Sill (Ondrej Havlicek, Vladimir Kames) 5-4 PPG
5:3 (37:41) Christoph Pfeiffer (Philipp Birk)
5:4 (47:43) Maxime Danis (Lukas Zugmaier) 4-5 SHG
6:4 (52:54) Matyas Stransky (Dan Przybyla)
7:4 (59:09) Dan Przybyla
Strafminuten:
Sonthofen 8, Lechbruck 20
Zuschauer: 358