Der ESV Burgau war der erwartet starke Gegner und zum Auftakt der Testspielreihe für die Flößer zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr harter Brocken. Beim ERC haben einige Stammkräfte gefehlt, dennoch konnte man in der ersten Hälfte des Spiels durch viel Kampfgeist noch gut mithalten, bevor die Eisbären sich dann letztlich deutlich durchsetzten.

Patrick Dietl begann im Tor der Gäste und sollte im Lauf des Abends unter Vollbeschuss stehen. Er zeigte eine sehr starke Leistung. Zu Beginn war Abtasten bei beiden Mannschaften angesagt. Die Lecher hielten die Burgauer bis zur 9. Minute gut auf Distanz, ehe ESV-Neuzugang Sven Gäbelein seine Farben mit 1:0 in Führung bringen konnte. Dann nutzte Patrik Kozlik ein Überzahlspiel der Eisbären in der 12. Minute zum 2:0. Der ERC hielt sich aber dennoch ordentlich im Spiel, störte den ESV frühzeitig und konnte so Schlimmeres verhindern.

Im zweiten Drittel gelang ERC-Neuzugang Gabriel Larivière-Piché in der 21. Minute der Anschlusstreffer zum 2:1. Daraufhin spielten die Lecher noch mutiger und waren vom Ausgleich nicht weit entfernt. Die starken Burgauer zeigten sich in dieser Phase etwas überrascht und hatten einige gefährliche Szenen zu überstehen. Doch nun häuften sich die Strafzeiten der Lecher, was sehr viel Kraft kostete und die Burgauer zum 3:1 durch Kozlik nutzten. Die Hausherren kamen nun in Fahrt und schnürten den ERC im eigenen Drittel ein. Mit einem Doppelschlag durch Patrick Spingler (34.) und David Ballner (35.) schraubte der ESV den Zwischenstand auf 5:1. Spingler setzte in der 37. Minute im Powerplay noch das 6:1 oben drauf und somit zeigte sich der ESV im Stile einer Spitzenmannschaft sehr effektiv.

Das letzte Drittel begann gleich mit einem weiteren Treffer durch Philipp Maurer in der 42. Minute zum 7:1 für den ESV Burgau. Die Lecher fingen sich nun in den nächsten Minuten wieder etwas, konnten allerdings das 8:1 durch Kozlik nicht verhindern. Der ERC war bemüht auch offensiv mehr Zeichen zu setzen und hatte zwischendrin Phasen, in denen der ESV auch Glück hatte, dass kein Lechbrucker Treffer fiel. Maxime Danis stand zweimal frei vor dem Tor, konnte jedoch ESV-Keeper Roman Jourkov nicht überwinden. Den letzten Treffer des Spiel erzielte Sven Gäbelein zum 9:1 für den ESV Burgau.

Fazit: Der ESV Burgau hat eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, die zusätzlich gezielt und gut verstärkt wurde. Die Eisbären zählen zu Recht zum Favoritenkreis. Die Flößer zeigten Kampfgeist und hatten mitunter gute Ansätze in der Offensive. Es liegt noch viel Arbeit vor dem ERC-Team, dafür hat man jetzt noch vier Wochen Zeit bis zum Punktspielstart.

Spielstatistik: ESV Burgau – ERC Lechbruck 9:1 (2:0; 4:1; 3:0)

Torfolge:
1:0 (8:42) Sven Gäbelein (Petr Ceslik)
2:0 (11:30) Patrik Kozlik (David Zachar, Benedek Radvanyi) 5-4 PPG
2:1 (20:53) Gabriel Larivière-Piché (Patrick Völk)
3:1 (26:47) Patrik Kozlik (David Zachar, Florian Bayer)
4:1 (33:13) Philipp Maurer (Patrik Kozlik)
5:1 (34:12) David Ballner (Petr Ceslik)
6:1 (36:27) Patrick Spingler (David Ballner) 5-4 PPG
7:1 (41:14) Philipp Maurer (David Ballner)
8:1 (45:46) Patrik Kozlik (David Zachar)
9:1 (51:07) Sven Gäbelein (Mario Seifert)

Strafminuten:
ESV 8
ERC 22

Zuschauer:
250

Nächste Spiele in der Vorbereitung:
So., 24.09.2023, 18:00 Uhr: ERC Lechbruck – TSV Farchant (in Füssen)
Fr., 29.09.2023, 20:00 Uhr: ERC Lechbruck – SG Bad Bayersoien/Peiting 1b (in Peißenberg)