Die Flößer haben gegen den EHC Bayreuth den vierten Sieg in Folge eingefahren und sind auf dem besten Weg vorzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Eine Vorentscheidung kann bereits am Sonntag im Heimspiel gegen den ERSC Ottobrunn fallen.
Erneut benötigte der ERC zu Beginn einen Wachmacher: Ein Bayreuther stand hinter dem ERC-Tor, versuchte die Scheibe in den Slot zu passen, schoss dabei einen ERC-Verteidiger an, von dem aus der Puck äußerst unglücklich ins Lecher Tor abgefälscht wurde. Der Torschütze für die Gäste war Andreas Geigenmüller nach 40 Sekunden. Die Flößer ließen sich jedoch davon nicht großartig beeindrucken und setzen die Oberfranken gehörig unter Druck. In der 4. Minute der Ausgleich zum 1:1 durch Cameron Roberts, der von Matthias Köpf angespielt wurde. Als nächstes scheiterte noch Lukas Fischer in aussichtsreicher Position, doch dann zog Kapitän Sammy Wörle ab und traf auf Pass von Benjamin Gottwalz in der 5. Spielminute zum 2:1 für den ERC. Im Gegenzug waren aber wieder die Tigers dran: Die ERC-Abwehr wurde erneut düpiert und wieder war es Andreas Geigenmüller in der 7. Minute, der den Ausgleich für die Gäste erzielte. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel absolut ausgeglichen, beide Teams hatten ihre Chancen, doch bis zur ersten Pause sollte sich am 2:2-Zwischenstand nichts mehr ändern.
Lechbruck startete dann besser in den zweiten Abschnitt. Paolo de Sousa hatte zweimal die Möglichkeit, den russischen Gästetorhüter Blokhin zu verladen, doch Letzterer blieb zweimal Sieger. Der ERC nun am Drücker, schnürte die Oberfranken zeitweise in deren Verteidigungsdrittel ein. Cameron Roberts ließ sich dann in der 24. Minute herrlich von Paolo de Sousa und Matthias Köpf freispielen und ließ Blokhin keine Chance – 3:2 für die Flößer. Der ERC-Kanadier lief nun zu großer Form auf und kam in der 26. Minute erneut frei zum Schuss, aber er traf nur den Pfosten. Die Lecher hatten nun Torchancen im Minutentakt, doch es sollte bis zur 39. Minute dauern, ehe Cameron Roberts (Marcus Köpf, Matthias Köpf) mit seinem dritten Treffer zum 4:2 für den ERC Lechbruck erhöhte. Die Lecher hatten sich diesen Zwei-Tore-Vorsprung zur nächsten Pause durch eine Leistungssteigerung im zweiten Drittel verdient. Bayreuth hatte bis hierin mit schnellen Kontern auch seine Chancen, doch Patrick Dietl im Tor des ERC zeigte eine souveräne Leistung und war für die Gäste immer wieder Endstation.
Zu Beginn des letzten Drittels machten sich die Flößer das Leben selbst wieder schwer: In der 42. Minute verkürzte der Bayreuther Yannis Steffens zum 4:3. Vorausgegangen war ein grober Schnitzer in der ERC-Verteidigung. Die Tigers witterten nun noch einmal Morgenluft und wollten nachlegen. Der ERC jedoch zeigte sich nun recht stabil und spielte aus einer sicheren Defensive druckvoll nach vorne. In Überzahl erzielte dann Johannes Albl auf Zuspiel von Fabian Bacz und Benjamin Gottwalz die 5:3-Führung für die Lecher (51.). In der 54. Minute passte Matthias Köpf, erneut in Lechbrucker Überzahl, auf den besser postierten Christoph Pfeiffer und dieser vollstreckte eiskalt zum vorentscheidenen 6:3 für Lechbruck. Den Deckel drauf machte dann der starke Matthias Köpf selbst zum 7:3 für den ERC in der 56. Minute, abermals in Überzahl. Kurz vor Spielende betrieben die Gäste dann noch Ergebniskosmetik und konnten durch Tuma den vierten Treffer erzielen, was jedoch nichts mehr am verdienten Heimerfolg des ERC Lechbruck ändern konnte.
Für die Flößer war es nun der vierte Sieg in Folge, eine Serie die den ERC in eine prima Position gebracht hat. Jetzt heißt es weiter dran bleiben, weiter diese Leistungen wie zuletzt abrufen und der Klassenerhalt dürfte dann nur noch eine Frage der Zeit sein. Eine riesige Möglichkeit, vielleicht schon den entscheidenden Schritt zu machen, bietet sich am Sonntag um 17:00 Uhr zu Hause gegen den ERSC Ottobrunn.
Nächstes Spiel:
Sonntag, 05.02.2023, 17:00 Uhr: ERC Lechbruck – ERSC Ottobrunn
Eintrittskarten-Vorverkauf:
www.erclechbruck.de/tickets